Zwei Monate hat mich dieser Gedanke gefesselt, wollte mich nicht mehr los lassen? Sind die Dinge, die mich erfüllen oder mir einfach Freude bereiten, es wirklich nicht wert darüber zu schreiben? Diese Verunsicherung führte irgendwann sogar dazu, dass nicht nur das Schreiben darüber negativ besetzt war, sondern sogar die Tätigkeiten an sich.
Backen, die Natur genießen, Bewegung, Mode ... das alles war plötzlich zu trivial.
In diesen zwei Monaten merkte ich, wie sich meine Stimmung verschlechterte, wie ich sogar manches Mal das Gefühl hatte, mich selbst nicht mehr zu spüren. Aber ich konnte doch nicht wieder mit dieser oberflächlichen Kritzelei beginnen, wenn, dann sollte ich mir doch höheren Gefilden widmen...
Immer wieder wurde ich in diesen 8 Wochen nach einem neuen Eintrag gefragt und ich hatte das Gefühl, mich einem Verbot zu widersetzen, wenn ich nur darüber nachdachte, dass ich doch dieses und jenes hier gut beschreiben könnte.
Und gestern ging mir sprichwörtlich ein Licht auf: wer darf sich überhaupt anmaßen festzulegen, welche Themen es wert sind, verschriftlicht zu werden? Wieso kann mir eine andere Person vorschreiben, worüber ich mir Gedanken machen darf - oder noch weiter gedacht - an welchen Dingen ich mich erfreue und diese Freude mit anderen Personen teilen möchte?
Und so ist innerhalb weniger Stunden in mir der Vorsatz gereift, euch das hier gleich heute zu schreiben: lasst euch von niemandem vorschreiben, was gut für euch ist - was ihr in eurer Freizeit tun sollt oder noch ärger - was euch erfreuen soll! Ihr alleine seid es, die diese Entscheidungen zu treffen habt - und im Umkehrschluss lässt sich daraus ableiten, dass ihr auch in anderen Lebensbelangen in erster Linie auf euch selbst vertrauen könnt - ihr wisst (meistens) am besten, was gut für euch ist!
In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Montagabend (selbst wenn er mancherorts in dichtem Nebel eingepackt sein sollte)!
Alles Liebe,
eure Maxi
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